Die Einkaufsorganisation des schweizerischen Auto- und Motorfahrzeuggewerbes ESA ist eine B2B-Großhandels-Genossenschaft, die 1930 gegründet wurde und heute Verbrauchs- und Investitionsgüter beliefert. Das Sortiment umfasst rund 500.000 Artikel.Ihren 7.000 Mitgliedern bietet sie außerdem Services im Bereich der Planung und Finanzierung von Projekten, sowie Weiterbildungen an.

Industrie

Autmotive

ESA in Zahlen

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Herausforderung

ERP-System in die Jahre gekommen

Das ERP-System, auf dem ESA bislang lief, wurde stetig inhouse weiterentwickelt und erfüllte zunächst seinen Zweck. Im letzten Jahr aber stieß das System mit neuen Kundenanforderungen an seine Grenzen und war nicht mehr imstande, der Marktentwicklung oder eigenen Anpassungen standzuhalten. Das in die Jahre gekommene ERP-System musste komplett ausgewechselt werden.

Für ESA war es weder eine Option, ein neues ERP an den alten Shop anzuschließen, noch einen neuen Shop ins alte SAP-System zu implementieren, da es die Integration der zahlreichen Schnittstellen erschwert hätte. Auch Standard-Software kam aufgrund der fehlenden Flexibilität nicht in Frage – deswegen fiel die Entscheidung mit Spryker das komplette Shopsystem zu ersetzen. Das bedeutete zwar, von Null anzufangen, aber es machte die Migration, im Ganzen betrachtet, weniger zeit- und kostenintensiv.

Übergeordnet war der Wunsch, neueste Technologie einzusetzen und damit auch schneller zu werden: schneller am Markt, schneller im Experimentieren.

Gérard Georges Bereichsleiter Marketing & Geschäftsentwicklung ESA

Ziele

Kundenzentrierung und Umsatz steigern

Bei ESA gehen rund 70 Prozent der Verkäufe über den E-Shop, was ihn zum bedeutendsten Vertriebskanal macht. Zudem hat jeder Kunde für fast jeden Artikel einen individuellen Preis.

Der Fokus bei der Migration auf das Spryker Commerce OS lag auf einer besseren Kundenzentrierung und einer optimierten Customer Journey, um höheren Umsatz und ein besseres Angebot zu schaffen und damit die Kundenzufriedenheit zu steigern. Die spezifisch formulierten Ziele waren dabei eine Verringerung der Kaufabbruchrate und ein verbessertes Tracking des Nutzerverhaltens.

Anforderung

Individuelle Kundenanforderungen auf einem System abbilden

Die Anforderungen, die ESA an sein Commerce OS hat, sind vielschichtig, denn mit dem komplexen Angebot gehen viele Attribute einher, die in den Daten-, Lager – und Auslieferungsprozess einbezogen werden müssen. Dazu zählen z.B. die Verfügbarkeit der Produkte, variable Preise, Rabattregeln oder Standorte. Gerade aufgrund der Komplexität ist es für ESA wichtig, all diese Prozesse und Attribute auf einem System zusammenzuführen.

Es geht darum, den Kunden so zu unterstützen, dass er nicht durchs Lager gehen muss, um festzustellen, dass ein Teil fehlt - wir wollen ihm sagen können, was demnächst fehlen wird – und ihm ihm das liefern.

Gérard Georges Bereichsleiter Marketing & Geschäftsentwicklung ESA

Spryker Lösung

Moduläre Lösung mit dem Spryker Commerce OS

Die modulare Architektur von Spryker machte es möglich, all diese Attribute abzubilden und anzupassen. Externe Schnittstellen konnten mit Hilfe der Spryker Glue API implementiert werden – bei ESA waren das vor allem SAP-System für Preis- und Verfügbarkeitsinformationen, eine PIM-Anbindung für die Produktinformationen und eine Anbindung zur Marketing-Automation-Suite.

Die Glue API ist so konzipiert, dass sie als Kontakt zwischen dem Spryker Backend und einem beliebigen Touchpoint, einer Integration, oder mit Drittsystemen, verwendet werden kann. Dadurch wurde es möglich, ein ganzes Ökosystem aus PIM-, SAP- und Marketingautomations-Systemen zuverlässig miteinander zu verknüpfen.

Launching Spryker

Maximale Flexibilität, um für künftige Kundenbedürfnisse gewappnet zu sein

ESA entschied sich ganz bewusst gegen eine Standard-Software, um jederzeit die Möglichkeit zu bewahren, Prozesse selbst voranzutreiben und zu lenken. Mit dem Spryker Commerce OS muss ESA keine Kompromisse mehr eingehen – zum Beispiel, wenn es an die Anbindung von neuen Touchpoints geht. Gerade in der Werkstatt-Branche werden neue Devices, wie zum Beispiel Sprachassistenten, ein großes Thema. ESA stellt sich immer wieder aufs Neue der Frage, wie Prozesse durch neue Features und Touchpoints in der Werkstatt einfacher gemacht werden können.

Mechaniker haben nun mal hin und wieder schmutzige Finger und ein Bestellvorgang am Rechner ist da nicht immer ideal. Mit der Möglichkeit, Bestelllungen über Sprachbefehle durchzuführen, wollen wir unseren Kunden in ihrem Geschäftsalltag entgegenkommen.

Gérard Georges Bereichsleiter Marketing & Geschäftsentwicklung ESA

Ergebnis

ESA bleibt immer auf dem Fahrersitz

Mit dem Spryker Commerce OS hat ESA die Flexibilität, die Entwicklung selbst voranzutreiben und sichert sich den Entscheidungsfreiraum, in welche Richtung sich die Plattform entwickeln soll. Es zeigen sich bereits positive Resultate der Migration – seit dem Launch gab es keinen einzigen Tag Ausfall, was gerade beim gegenwärtigen saison-bedingten Bestellvolumen auf dem alten Shopsystem oft kritisch war.

Auch im Einsatz von IoT sieht ESA perspektivisch eine Chance, den Kundenfokus zu optimieren – die Integration von automatisierten Bestellprozessen macht das Spryker Commerce OS ebenfalls möglich.

Zu Hauptzeiten verzeichnen wir im Durchschnitt 4.000 bis 4.800 Bestellungen pro Tag. Dabei gibt es immer Schwünge und Gipfel – etwa kurz vor Bestellschlusszeit, wo sich alle Kunden auf einmal einloggen; bei den 8.000 Usern, die wir im Shop haben, kann das ordentlich Traffic bedeuten. Unser Shopsystem muss performat genug sein, diesem Ansturm standzuhalten.

Gérard Georges Bereichsleiter Marketing & Geschäftsentwicklung ESA

Ausblick

Die Spryker B2B Suite als Basis

Der Scope des Relaunches beinhaltete, dass nicht nur der Shop erneuert wurde, sondern auch die Anbindung zahlreicher Schnittstellen. Die Spryker B2B Suite bildete dafür eine solide Basis, da sie Modularität und Flexibilität gewährleistet. Jedes SAP-, PIM-, oder Marketingautomationssystem, mit dem ESA arbeitet, konnte an das Spryker Commerce OS angebunden werden.

Mit Spryker behält ESA die Möglichkeit inne, jederzeit Verbindungen neuer Front-End Geräte, wie z. B. native Apps, IoT, Bots oder Voice Assistenten herzustellen, um schnell auf neue Kundenbedürfnisse zu reagieren.

Der Implementierungs-Partner von ESA

Nexus entwickelt als eine führende deutsche Digitalagentur unter dem Leitgedanken „Do more together“ technisch anspruchsvolle Digitalplattformen für B2C- und B2B-Kunden unterschiedlicher Branchen und Größen. Über 100 Experten unterstützen Unternehmen in den Bereichen Backend- und Frontend-Entwicklung, Digitale Transformation, Creative Services und IoT-Implementierung. Die Spezialisten von Nexus waren maßgeblich daran beteiligt, dass der ESA-Relaunch schnell über die Bühne ging.

Ausgewählt für ESA

Spryker Technology Partner

Durch das Backend des headless Spryker Commerce OS können alle Shop-Frontends und externe Systeme, wie Claranet und BS Payone in einem System zusammengeführt werden. Die B2B Suite stattet ESA mit den spezifischen Features aus, die alle komplexen Anforderungen des digitalen Automotive-Zulieferers auf einem schlanken System vereint.